Trip Report Bibliothekartag2012

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Treffpunkt Standardisierung[edit]

Moderation: B. Dugall (Frankfurt am Main)

Vom Projekt zum Einsatz - die Gemeinsame Normdatei[edit]

B. Pfeiffer (Frankfurt am Main)

Ausgangslage:

  • Regelwerke: RAK
  • Normadateien
  • Format: MAB

Ziel: Vereinheitlichung der Normdaten, Orientierung an RDA und den Übergangsregeln FRBR und FRAD

Laufzeit: 2009 - 2012 (Planungen seit 2002)

Partner: DNB, Anwender der Normdateien, österr. Verbund

Schritte:

  • Erarbeitung des Formats: Weiterführung bisheriger Identifier, Eintragung der GND-URI, Relationen zwischen Normdatensätzen, Deskriptionszeichen weglassen
  • Datenmigration
  • Übergangsregeln: für Bereiche die vorher unterschiedlich waren.
  • Schulungen
  • Abschaltung der alten Normdaten April 2012 (2 Wochen standen keine Normdaten zur Verfügung)

Schnittstellen: OAI, SRU, Z39.50

Ausblick: redundate Entitäten

Probleme: "mit heißer Nadel gestrickt": zu wenige Beispiele wurden ausgewertet.

The International Development of RDA: Resource Description and Access[edit]

B. Tillett (Washington, US)

AACR war das bisherige, viel genutzte Regelwerk.

What's wrong:

  • komplex
  • Mangel an logischer Strukgur
  • keine hierarchischen Beziehungen
  • vor FRBR
  • zu wenig Unterstützung für Kooperation
  • nicht für eine Internet-Umgebung entwickelt
  • Afro-Amerikanische Zenterirung

Schritte: 1997: Konferenz 2002: Draft of Revision: AACR3 2005: als Reaktion folgten internationale Kommentare

Korrekturen werden jede zweite Woche eingespielt.

RDA - wie geht es weiter im deutschsprachigen Raum?[edit]

C. Frodl (Frankfurt am Main)

Im Rahmen der Internationalisierung der RDA hat die DNB seit 2004 einen SItz im Joint-Steering-Committee erhalten. Dieser wird von C. Frodl wahr genommen.

Aufgaben:

  • Weiterentwicklung der RDA
  • Harmonisierung mit anderen Standards
  • Abbildung und Nachnutzung der RDA

Revisionsverfahren:

  • Verfahren wird jedes Jahr wiederholt
  • Anträge zur Änderung werden eingereicht
  • Sichtung der Anträge bis zu einer Deadline
  • Stellungnahme der nationalen Communities
  • Meeting des JSC und Beschluss
  • Einarbeitung der Änderungen

DNB soll 2013 auf die RDA umsteigen. Dabei ist ein Komplettumstieg aller Materialarten geplant.

Arbeiten im deutschsprachigen Raum: AG RDA, Ausbildungseinrichten müssen miteinbezogen werden.

Ausblick:

  • Kooperation und Internationalisierung
  • Aufbrechen bibliografischer Silos und Verknüpfungen
  • neue Dienste

Diesseits von RDA: Die Bibliographic Framework Transition Initiative[edit]

R. Heuvelmann

Was bisher geschah:

  • Mai 2001: E-Mail-Liste
  • Okt. 2011: Initial Plan der LoC
  • Jan. 2012: BIBFrame Update bei der ALA Conference
  • März 2012: Fragebogen der LoC

Offene Punkte:

  • Beteiligte
  • Strukturen
  • Arbeitsweise
  • Pakete, Schritte, Zeitplan

Der Lebenszyklus von MARC 21 ist zu Ende. Was hat das mit RDA zu tun?

  • Demonstrate credible progress towards a replacement for MARC
  • Semantic Web / Linked Data
    • FRBR
    • ISBD
    • MODS/METS
    • ONIX

Wir befinden uns in einer "Bridge Period": In der Mitte des Speerwurfs. Was bringen wir ein?

  • Normdatei GND
  • Untersuchungen auf Modell-Ebene
  • Umstiegserfahrung
  • Unterscheidungen
  • Erfahrungen mit Konkordanzen

Virtuelle Forschungsumgebung[edit]

Moderation: A. Ruppert (Freiburg)

MoveVRE - eine virtuelle Forschungsumgebung für die Tierbewegungsforschung[edit]

P. Hätscher (Konstanz)

MoveVRE ist eine virutelle Forschungsumgebung für die Tierbewegungsforschung. Das DFG-geförderte Projekt ergänzt das Projekt "MoveBank" mit web-basierten Kollaborations-Tools, Definitionen von Daten- und Metadatenstandards und Langzeitarchivierung. Zusätzlich werden durch eine Collaboration mit dem Projekt "Viamod" Geovisualisierungs-Tools angepasst und entwickelt.

Das Ziel von MoveVRE ist es, der "Biodiversity"-Gemeinschaft eine fortschrittliche e-Infrastruktur zur Verfügung zu stellen, um den wachsenden Herausforderungen der Tierbewegungsforschung zu begegnen. Letzendlich wird das Projekt eine Infrastruktur-Entwicklung liefern, die potenziell auch einem größeren wissenschaftlichen Publikum in anderen Disziplinen dienen kann.

  • Belegdatensätze erhalten eine DOI. Die KOsten belaufen sich auf 150 Euro jährlich für 500 Dois. (Weitere Dois liegen bei Cent-Beträgen).
  • Ansatz: MIT der Wissenschaft entwickeln, anstatt FÜR die Wissenschaft.
  • Softwareentwicklung soll nachhaltig sein: Open Source mit großer, deutschsprachiger Community, Ressourcen für die Pflege nach dem Projekt sollen bereit gestellt werden

VRE als Pret a Porter[edit]

R. Bertelsmann (Potsdam), J. Klump (Potsdam)

  • Ausgangslage: Forschungsdatenmanagement ist elementarer Teil der virtuellen Forschungsumgebung.
  • Andrew Treloar's Curation Continuum (wichtig für Verständnis)
  • Blick auf GFZ: zahlreiche "handgemachte" Daten aus großen und kleinen Projekten brauchen Werkzeug
  • Lösung: für jedes Projekt wird PanMetaDocs (PMD) als eine Art "Gabelstapler" benutzt, der die Daten in ein Hochregal (escidoc) ablegt. Die PMDInstanz wird nach Projektende vernichtet. Metadaten sind einfach anpassbar.
  • Vergabe von Doi.
  • Nach Projektende: Daten lagern sicher. Auch bei weiteren Domänen-Wechsel sind die Daten persistent.

Bibliometrie[edit]

F. Scholze (Karlsruhe)

Hinter dem Web of Science gehts weiter - Bibliometrie jenseits von Impaktfaktor und H-Index in den Geistes- und Sozialwissenschaften[edit]

R. Ball (Regensburg)

Einleitung:

  • Rankings en vogue
  • Mittelvergabe kann davon abhängig gemacht werden.
  • Arten von Analyse:
    • Resonanzanalyse: wie werden Publikationen wahrgenommen --> Zitationen
    • Ranking
    • Themenorientierte Trendanalyse: Wo werden Themen aus Wissenschaft in der Gesellschaft aufgegriffen, bsp.: Tageszeitungen
  • Grundsätzliche Annahme der Bibliometrie: die Leistungen eines Forschers sind durch die quantitative und qualitative Erfassung seines wissenschaftlichen Outputs messbar.
  • Definition von Bibliometrie: "Die Anwendung mathematischer und statistischer Methoden zur Erklärung der Prozesse der schriftlichen Mitteilungen eines Wissenschaftsgebietes.

Datenbasis:

  • Institutionelle Archive und Inhalte
  • Mengen steigen expotentiell
  • Problem: Dünne Datenbasis bei den Sozialwissenschaften, bei Anwendung von Bibliometrie würden 80% der Forschung "herunter" fallen.
  • Neue Indikatoren:
    • Downloads von OA-Publikationen
    • Library Catalog Analysis: Ausleihen von Publikationen
    • In der Rechtswissenschaft: Zählung von Nutzungen von Kommentaren

Bibliometrische Analysen als bibliothekarische Dienstleistung im Rahmen der Exzellenzinitiative deutscher Hochschulen[edit]

D. Tunger (Jülich)

Warum Bibliometrie?

  • Weltweit mehr Forscher, mehr Publikationen, Patente --> mehr Zitationen
  • Man erhält eine überschaubare Darstellung von Wissenschaft: Überblick, Effizienz, Feststellung der Reputation

Ziel:

  • belastbare, quantifizierbare und reproduzierbare Aussagen über Wissenschaft
  • Grundlage für die Einführung leistungsorienter Mittervergabe
  • Ranking

Arten der Analyse:

  • Output-Analyse
  • Wahrnehmungsanalyse
  • Kollaborationen
  • Ähnlichkeit

Aggregationsebene:

  • Land
  • Institutionen
  • Disziplin
  • Zeitschrift
  • Arbeitsgruppe
  • Autor

Exzellenzinitiative:

  • 1. Phase 2005: Ziel: Standort Deutschland nachhaltig zu stärken
  • 2. Phase 2009: zusätzliche Evaluation durch eine externe Kommission

Bibliometrische Indikatoren:

  • h-Index
  • Publikationsanalyse
  • Themenanalyse
  • Konkurrenzanalyse
  • Kooperationsanalyse
  • Personenanalyse
  • Netzwerkanalyse


Fazit:

  • es gibt keinen "Super-Indikator"

Metadaten für Forschungsdaten - eine Aufgabe für Information Professionals!?[edit]

Moderation: D. Huschka (Berlin)

Metadaten für Forschungsdaten: Welche Standards gibt es?[edit]

U. Jensen (Köln)