Digitization Lifecycle Projektübersicht
Zusammenfassung[edit]
Das Projekt Digitization Lifecycle wird von vier Max Planck Instituten der geistesewissenschaftlichen Sektion der Max Planck Gesellschaft, dem Max Planck Institut für europäische Rechtsgeschichte in Frankfurt am Main, dem Max Planck Institut für Bildungsforschung in Berlin, dem Kunsthistorischen Institut in Florenz und der Bibliotheka Hertziana in Rom in enger Zusammenarbeit mit der Max Planck Digital Library (MPDL) in München durchgeführt. Die Partner verfolgen gemeinsam das Projektziel, Digitalisate in einer webbasierten Arbeitsumgebung nutzbar zu machen. Dafür werden generische Funktionalitäten für die Veröffentlichung, Bearbeitung und Erschließung digitalisierter Text- und Bildmaterialien entwickelt. Während der Laufzeit (02.2011-02.2013) erarbeiten die Projektpartner disziplinenübergreifende Anforderungen an digitale Sammlungen und überführen seltene digitale Bestände in die Lifecycle-Umgebung.
Angebunden an eSciDoc wird eine nachhaltige und nachnutzbare Lösung entstehen, die den institutsübergreifenden Bedarf an einer flexiblen technischen Infrastruktur für Digitalisierungsprojekte befriedigen soll. Werkzeuge zur Metadatengenerierung nach etablierten Standards (METS, MODS, TEI) werden genauso wie die Einbindung von durchsuchbaren Volltexten implementiert. Ein einfach zu installierendes Open-Source-Paket wird bei Ablauf des Projektes zur Verfügung gestellt.
Das Projekt wird außerdem Funktionen der Virtuellen Forschungsumgebung adressieren. Dazu zählen beispielsweise:
- die Anreicherung von Texten und Bildern mit zusätzlichen wissenschaftlichen Daten,
- das Vergleichen und Referenzieren von Texten und Bildern,
- kollaboratives wissenschaftliches Erschließen mit entsprechendem Rechtemanagement und
- das sammlungsübergreifende Suchen nach verschiedensten Erschließungsdaten.
Parallel zur technischen Komponente wird ein Digitalisierungsleitfaden erarbeitet, der unter Berücksichtigung einschlägiger Leitfäden (z.B. der DFG-Praxisregeln Digitalisierung) sowie der technischen und organisatorischen Expertise der Projektpartner besonders bisher weniger dokumentierte Bereiche wie OCR, Texterfassung in TEI oder die Erfordernisse an eine virtuelle Forschungsumgebung berücksichtigt. Nach Projektabschluss werden alle am Projekt beteiligten Institute als Ansprechpartner für nachnutzende Max-Planck-Institute und andere Institutionen fungieren, indem sie das im Projekt generierte Wissen zur Verfügung stellen.
Durch Schnittstellen und standardisierte Formate wird dafür gesorgt, dass die digitalen Quellen in externe Systeme (VD 16, VD 17, Europeana) aufgenommen werden und z. B. im DFG-Viewer betrachtet werden können. Darüber hinaus wird die Digitization Lifecycle Umgebung Digitalisate in verschiedenen Exportformaten zur Verfügung stellen.
Was ist das Neue, das wir in diesem Projekt schaffen können?[edit]
- Volltexte mit Scans verknüpfen (anhand der Struktur)
- Import und Export von relativ großer Bandbreite an Formaten
- Web-editor
- Mechanismus für Referenzierung von einzelnen Passagen, Wörtern im Text bzw. Stellen im Scan.
- Verknüpfung hoher Anzahl an Datenquellen (MPG-weit + darüber hinaus)
Arbeitsplan[edit]
Den aktuellen Arbeitsplan für den zweijährigen Projektzeitraum können Sie hier als Excel-Tabelle öffnen bzw. herunterladen.